Jahrestagung 2014 der Gesellschaft für Ökologie in Hildesheim

Gesellschaft für Ökologie

Ein Jahr, nachdem man sich in Potsdam getroffen hat, war dieses Mal Hildesheim der Ort, an dem sich die Mitglieder der Gesellschaft für Ökologie zur GfÖ 2014 zusammengefunden haben. Unter dem Motto „Integration von ökologischem Wissen in Naturschutz- und Ökosystemmanagement“ behandelte man auch in diesem Jahr wieder sehr konkrete Themen, denen man sich in Sessions, Workshops und Vorträgen näherte.

Der Fokus wurde zudem auch noch auf andere Bereiche ausgeweitet. Dazu zählten die Forschung zur biologischen Vielfalt, die Funktionsweise von Ökosystemen oder auch Fragen zu Erhaltungsansätzen. Auch für dieses Jahr konnte man wieder einige Keynote-Sprecher gewinnen, die aus unterschiedlichen Ländern extra angereist sind. Unter anderem auch Jonah Ratsimbazafy aus Madagaskar. Die Tagung ging über vier Tage und beinhaltete auch Exkursionen. Alle wichtigen Informationen zur Jahrestagung der GfÖ 2014 gibt es in den folgenden Absätzen nachzulesen.

Die GfÖ Jahrestagung 2014 in Hildesheim

Es ging nach Niedersachsen, genauer gesagt nach Hildesheim. Dort trafen sich die Mitglieder der Gesellschaft für Ökologie an der Universität der Stadt. Angesetzt wurde die Jahrestagung für die Tage vom 8. bis zum 12. September 2014 und es gab wie auch in den letzten Jahren ein gut gefülltes Programm, das viele unterschiedliche Fragen und Aspekte behandelte. Das Hauptthema war in diesem Jahr „Integration von ökologischem Wissen in Naturschutz- und Ökosystemmanagement“. Dabei geht es darum, dass es nicht genug ist, dass man um die ökologischen Probleme und Lösungen weiß, denn sie müssen auch eine praktische Umsetzung finden. Das ist heute wichtiger denn je.

Schon am März konnte man sich für die Tagung anmelden. Der Standardbeitrag für eine frühe Registrierung betrug 220 Euro, später dann 250 Euro. Mitglieder der Gesellschaft mussten nur 150 bzw. 180 Euro zahlen. Noch preisgünstiger waren die Teilnahmegebühren für Studenten. Für das Konferenz-Dinner und den Clubabend wurden nochmal extra Kosten berechnet. Ebenso für das Abstract-Buch, das im Anschluss entstand. Zudem stand es den Teilnehmern auch frei, an den verschiedenen Exkursionen teilzunehmen, die angeboten worden sind. Nach der Registrierung erhielten die Teilnehmer ein Konto, über das man sich anmelden konnte.

Das Programm der Jahrestagung 2014

Programm der GfÖ Jahrestagung 2014An den vier Tagen blieb gar nicht so viel Zeit für Freizeit, da das Programm wirklich meist von morgens bis abends jede Menge zu bieten hatte. Kernstücke waren die Sessions, die zu unterschiedlichen Themen abgehalten worden sind. Unter anderem „Agriculture and biological diversity“, „Targeting of conservation actions for improved farmland biodiversity conservation“, „Synthesis in Biodiversity – integrating different perspectives and disciplines“ oder auch „Biodiversity and ecosystem functioning of high-mountain regions under land-cover / land use change“. Zu allen Sessions konnte man sich auch schon im Vorfeld auf der offiziellen Webseite informieren, um nähere Informationen zu erhalten.

Weitere Session-Themen waren „Functional plant ecology: basic and applied studies on plant ecosystem functioning“, „Novel soils: aboveground-belowground interactions in a changing world“ oder auch „Landscape Genetics ten years later: Linking functional connectivity across trophic scales“, „Spatial patterns and ecological processes“, „The use of herbivores and rewilding as tools in nature conservation“, „Ecological risk assessment and management“, „How to benefit from current data trends to answer bigger questions in ecology“ und „Integrating statistical knowledge in analyzing ecological phenomena and the development of practical tools“.

Auch bei der diesjährigen Jahrestagung in Hildesheim durften die Keynote-Sprecher nicht fehlen. Mit dabei war Robert Beschta von der Oregon State University aus den USA. Außerdem Ken Norris vom Centre for Agri-Environmental Research von der University of Reading aus dem Vereinigten Königreich, Anne-Hélène Prieur-Richard von Diversitas aus Paris, Jonah Ratsimbazafy von der Groupe „d’étude et de recherche sur les primates de Madagascar„, Roland Scholz vom Natural Social Science Interface aus der Schweiz, Jens-Christian Svenning von der Aarhus University aus Dänemark und Frans Vera von der Foundation Natural Processes aus der Niederlande.

Die Gesellschaft für Ökologie

GfÖ – The Ecological Society of Germany, Austria and SwitzerlandDie Besonderheit der Gesellschaft für Ökologie ist, dass es sich um einen internationalen Verein handelt, der Mitglieder aus Deutschland, der Schweiz und Österreich hat. Daher ist die offizielle Bezeichnung auch „GfÖ – The Ecological Society of Germany, Austria and Switzerland“. Die Ursprünge sind in Berlin zu finden, wo sie 1970 gegründet wurde. Tagungen gab es aber auch schon vorher, die bis heute anhalten. Und im Laufe der Jahrzehnte ist die Arbeit der Gesellschaft umso wichtiger geworden. Daher arbeitet man auch interdisziplinär und versucht sich für ökologische Forschung und Aufklärung einzusetzen.

Fazit zur GfÖ 2014 Jahrestagung

Es ist gut, dass sich die Gesellschaft für Ökologie jährlich trifft, da es immer wieder genug zu diskutieren und besprechen gibt. Längst ist das Thema Ökologie in der Mitte der Gesellschaft angekommen, wenn auch in den Augen vieler viel zu spät. Dennoch muss noch an vielen Stellen Aufklärungsarbeit geleistet werden. Die basiert auf den Grundlagen der Wissenschaft, die auch bei der diesjährigen Jahrestagung besprochen worden sind. Herausgearbeitet wurde, dass genug Wissen vorhanden ist, dieses aber auch in den konkreten Umsetzungen wiederzufinden sein muss. Dafür wurden Lösungsvorschläge gemacht und diskutiert. In diesem Jahr traf man sich in Hildesheim für die Tage vom 8. bis zum 12. September 2014.